Über mich

1955 gebo­ren in Jena (Thü­rin­gen)
seit 1983 Mit­glied im Kunst­zir­kel von Ange­lika und Tho­mas Weise, Leipzig
1981–1984 Stu­dium in Leipzig
1990 post­gra­dua­les Stu­dium an der Sek­tion für Kul­tur und Kunst der Uni­ver­si­tät Leipzig
seit 1991 in Ankers­ha­gen (Meck­­len­­burg-Vor­­­pom­­mern)
1995–2001 Pro­jekt­be­ra­ter der Robert-Bosch-Stif­­tung Stuttgart
2003 Grün­dung der »Gale­rie Horizonte«

Gebo­ren und auf­ge­wach­sen in der ehe­ma­li­gen DDR, ent­deckte ich schon früh meine Liebe zur Male­rei und die Mög­lich­keit, mich aus­zu­drü­cken und Men­schen zu errei­chen. Vor dem Mau­er­fall 1989 waren die Bedin­gun­gen schwie­rig und gefähr­lich für Men­schen, die sich nicht mit der vor­herr­schen­den poli­ti­schen Ideo­lo­gie, mit Unter­drü­ckung, Kon­trolle und dem Ver­bot des so genann­ten “Wes­t­­lich-Kapi­­ta­­lis­­ti­­schen” abfin­den woll­ten. Schi­ka­nen und Ver­fol­gung droh­ten jedem, der das Sys­tem kri­ti­sierte oder ver­las­sen wollte. Ich litt unter die­sen Umstän­den, denn ich war und bin ein Anhän­ger des frei­geis­ti­gen Den­kens und neu­gie­rig auf diese Welt und alles, was sie zu bie­ten hat. Selbst­ver­ständ­lich ging auch ich auf die Straße, zu den Mon­tags­de­mons­tra­tio­nen, um gegen das DDR-Regime und für die Frei­heit und Demo­kra­tie zu kämpfen.

Meine Male­rei ist von die­sen Erfah­run­gen ebenso geprägt, wie von mei­ner Liebe zur natur- und men­schen­ge­mach­ten Schön­heit sowie vom Inter­esse am frei­heits­lie­ben­den und rebel­li­schen Zeit­geist der Jugend in den 60er und 70er Jah­ren, ein­schließ­lich der Rock­mu­sik. Kunst, Kul­tur, Lite­ra­tur, Wis­sens­drang zu ver­schie­dens­ten The­men, die auch weit über das Irdi­sche hin­aus­ge­hen, sind meine Inter­es­sen. Sie prä­gen mein künst­le­ri­sches Schaffen, in dem ich all diese Dinge zu ver­bin­den suche.

Meine Werke sind bestimmt durch das Zusam­men­spiel unter­schied­li­cher Tech­ni­ken, Tex­tu­ren und leben­di­ger Far­ben. Oft lohnt sich ein genaue­rer Blick, der ver­steckte Details und male­risch­poe­ti­sche Anspie­lun­gen, zum Bei­spiel auf einige mei­ner Vor­bil­der, wie Chagall, van Gogh und Monet, zum Vor­schein bringt. Um die Rea­li­tät hin­ter der Rea­li­tät sicht­bar zu machen, kann Kunst Fens­ter schaffen. Meine Bil­der sol­len sol­che Fens­ter sein. Mit mei­nen Ölge­mäl­den, Aqua­rel­len, Gra­fi­ken und Col­la­gen möchte ich den Betrach­te­rin­nen und Betrach­tern Ein- und Aus­bli­cke in die uns umge­bende Schöp­fung sowie in die spi­ri­tu­elle Dimen­sion unse­res Seins geben. Ich wün­sche mir, dass Men­schen gerade in schwie­ri­gen Zei­ten durch meine Werke gestärkt und erfreut wer­den können.